Impulsgeschichte

Die Frau am Fluss

Ein junger und ein alter Mönch gehen einen Pfad entlang. Sie kommen zu einem Fluss mit starker Strömung. Als sie sich bereit machen, ihn zu überqueren, sehen sie eine hübsche, junge Frau, die ans andere Ufer will. Sie bemerkt die Mönche und bittet sie um Hilfe. Der alte Mönch nimmt sie auf die Schulter und trägt sie über den Fluss. Sie bedankt sich und geht ihrer Wege. Während sie ihre Wanderung fortsetzen, wird der junge Mönch immer schweigsamer und einsilbiger.

Stunden später fragt er schließlich den alten Mönch:  „Als Mönche ist es uns nicht erlaubt, Frauen anzufassen! Wie konntest du sie über den Fluss tragen?“ Der alte Mönch antwortet: „Ich habe die Frau vor Stunden am Ufer gelassen, aber wie es aussieht, trägst du sie noch immer mit dir mit.“ 

„Glaube nicht alles, was du denkst.“

Byron Katie

Impulstext

Weil uns manche Gedanken nicht gut tun. Sie laufen oft  – ohne dass wir es merken –  automatisch in uns ab und treten scheinbar immer wieder in unserer Leben und schränken uns ein und/oder treiben uns an. Wir fühlen uns diffus schlecht, haben Stress, Schuldgefühle und Selbstzweifel. Diese Denkmuster sind unbewusste Lebensregeln – und werden auch negative Glaubenssätze, Überzeugungen oder auf Englisch „Beliefs“ genannt.

 Sie verkörpern Annahmen über uns, die anderen und die Welt im Allgemeinen:

  • Das schaffe ich nie!
  •  Ich bin nicht gut genug.
  •  Das darf man nicht/Das sollte man (nicht) /Das muss man …
  •  Immer wenn ich mich auf etwas freue, kommt was dazwischen.
  • Ich muss etwas leisten, um geliebt zu werden.
  • Mach es schnell/Sei stark/Sei perfekt/Streng dich an/Mach es allen recht.

Um solche Denkmuster LOS!zulassen, können Impulse von außen in einem ersten Schritt sehr hilfreich sein.